Gut 80 Prozent der gesamten Klamotten in unserem Kleiderschrank werden von uns vergessen und nicht getragen. Zudem wandern jedes Jahr in Deutschland mehrere Tonnen Textilabfall in den Müll. Aber warum schmeißen wir so schnell unsere Klamotten weg? Alles rund um das Thema Textilpflege sowie die längere Haltbarkeit von Kleidung erklären wir Dir in diesem Blogartikel. Dafür haben wir 8 Tipps zusammengestellt, wie Du Deine Wäsche richtig wäschst, damit Deine Kleidung länger hält und auch noch einige Zeit nach dem Kauf wie neu aussieht.
8 Tipps, um Deine Kleidung länger haltbar zu machen
1. Qualität vor Quantität
Qualität vor Quantität zahlt sich aus – vor allem in Deinem Kleiderschrank. Denn auch bei Kleidung gilt das Motto: Wer sich beim Shoppen direkt für hochwertige Klamotten entscheidet, hat länger etwas davon. Also solltest Du unbedingt beim Kauf darauf achten, dass unter anderem die Stoffe, Nähte oder Knöpfe hochwertig verarbeitet sind, denn sind Klamotten qualitativ hochwertig, werden sie auch nach mehreren Wäschen noch genauso gut aussehen, wie bei Deinem Kauf. Du solltest Dir außerdem auch die Gesamtverarbeitung der Klamotten genau anschauen. Wahrscheinlich werden hochwertige Kleidungsstücke logischerweise etwas teurer sein, dafür hast Du aber länger Spaß an ihnen.
2. Wäsche richtig sortieren
Wenn Du keine bösen Überraschungen nach dem Waschen erleben möchtest, solltest Du unbedingt im ersten Schritt Deine Schmutzwäsche sortieren. Andernfalls kann es zu unschönen Verfärbungen kommen oder Deine Kleidung läuft beim Waschen ein.
Um Deine Wäsche richtig zu waschen, solltest Du diese grundsätzlich nach Farben und Material sortieren, damit die Beschaffenheit Deiner Klamotten entsprechend geschont werden kann und die Textilien lange Zeit wie neu aussehen. Aber wie genau solltest Du Deine Wäsche am besten sortieren?
Nach Material trennen:
Nicht alle Stoffe sind gleich: Naturfasern beispielsweise benötigen eine andere Pflege als Mischgewebe oder Kunstfasern. Besonders feine, glänzende Materialien wie Seide solltest Du daher beim Waschen nicht unterschätzen. Grobe, feste Stoffe sind hingegen pflegeleichter. Also unbedingt nach Textilart trennen! So kannst Du zum Beispiel in einer Waschladung alle Deine Jeans waschen.
Nach Farben sortieren:
Um lästige Verfärbungen zu vermeiden, gilt es, Deine Wäsche zunächst nach Farben zu gruppieren. Insbesondere farbintensive oder dunkle Textilien können selbst nach mehreren Wäschen abfärben. Aus diesem Grund solltest Du nur ähnliche Töne zusammen waschen. Helle Wäsche, bunte Wäsche und dunkle Wäsche also unbedingt trennen!
Tipp: Oftmals hilft es, Wäsche auch nach dem Verschmutzungsgrad zu sortieren, denn besonders verunreinigte Kleidungsstücke solltest Du gegebenenfalls vor dem Waschen einweichen und möglichst bei der im Pflegeetikett angegebenen Maximaltemperatur waschen.
3. Die richtige Temperatur beim Wäsche waschen
Auf keinen Fall zu heiß waschen! Heiß waschen schadet nicht nur Deiner Wäsche, sondern es verbraucht auch viel zu viel Energie. Auch bei sehr hartnäckigen Flecken lassen sich Klamotten heutzutage mit umweltfreundlichem Waschmittel bei 20 bis 40 Grad hygienisch perfekt reinigen. Zudem verbraucht man bei einer 30 Grad Wäsche deutlich weniger Energie als bei einer 60 Grad Wäsche. Bestimmte Kleidungsstücke, wie beispielsweise Unterwäsche oder Sportklamotten solltest Du natürlich heiß waschen. Das ist aber definitiv nicht für jedes Top oder jede Hose notwendig.
Tipp: Vorsicht bei der Handwäsche! Dieser Waschgang ist nicht immer so sanft für die Kleidung, wie Du vielleicht meinst. Denn wenn Textilien nass werden, ändert sich die Struktur und durch das starke Drücken und Reiben kann diese geschädigt werden. Zudem verbraucht die Handwäsche sehr viel Wasser.
4. Richtige Dosierung des Waschmittels
Willst Du Deine Wäsche richtig waschen, solltest Du niemals zu viel Waschmittel verwenden! Die meisten von uns benutzen Waschmittel gerne nach dem Motto „viel hilft viel“. Die Waschmittel sind heutzutage allerdings so hoch konzentriert, dass Du nur kleine Mengen davon verwenden musst, damit Deine Wäsche hygienisch sauber wird. Wenn Du zu viel Waschmittel verwendest, können sich nicht nur Rückstände auf der Kleidung bilden, es ist auch sehr nachteilig für Deine Haut. Außerdem schadet es logischerweise auch unserer Umwelt, denn aufgrund des vielen Schaums muss mehr Wasser zum Spülen der Wäsche verwendet werden.
5. Weniger Waschen
Oftmals geben wir Kleidungsstücke in die Wäsche, die gar nicht wirklich dreckig sind. Trotzdem schmeißen wir meist sofort jedes Top und jede Hose in die Wäsche, obwohl das Teil noch tragbar wäre. Dabei ist zu häufiges Waschen keinesfalls richtig, wenn Deine Wäsche lange halten soll. Stattdessen ist es eher der schnellste Weg Deine Klamotten zu ruinieren, denn je mehr ein Kleidungsstück beansprucht wird, desto schneller nutzt es ab.
Tipp: Meist reicht es Dein Kleidungsstück kurz auslüften zu lassen oder einen kleinen Fleck schnell selbst zu entfernen. So tust Du nicht nur der Umwelt einen Gefallen, sondern auch Deiner Kleidung und sparst dabei noch Geld!
6. Richtig trocknen
Aus der Waschmaschine in den Trockner – das ist bequem, geht schnell und die Wäsche liegt im Nu wieder im Schrank. Aus diesem Grund ist der Trockner für viele sehr verlockend. Doch dieser verbraucht nicht nur viel zu viel Energie, er eignet sich auch nicht für alle Kleidungsstücke. Hänge Deine Wäsche lieber nach draußen oder drinnen auf einen Wäscheständer.
Tipp: Hänge die Wäsche nicht im Schlafzimmer auf, da dort nachts besonders viel Feuchtigkeit entsteht. Besser geeignet ist das Badezimmer oder ein großer Raum mit Fenstern zum Lüften.
7. Kleidung richtig lagern
Natürlich solltest Du Deine Wäsche nicht nur richtig waschen, sondern auch darauf achten, dass Du Deine Klamotten passend lagerst. Wollpullis oder T-Shirts kannst Du zum Beispiel optimal falten und aufeinanderlegen. Blusen und Hemden hängst Du dagegen besser auf einen Bügel, damit sie nicht zerknittern. Zuletzt solltest Du natürlich gut mit Deinen Klamotten umgehen und sie nicht irgendwo in eine Schublade quetschen oder in die hinterste Ecke Deines Kleiderschranks werfen, wo sie eventuell kaputtgehen könnten.
8. Kleidung reparieren
Jeder von uns kennt es, wenn plötzlich ein Riss in der Lieblingsjeans entsteht oder ein Knopf bei einer Bluse abfällt. Ärgerlich, aber kein Grund das Teil wegzuschmeißen, da es ziemlich einfach ist, selbst tätig zu werden und das Kleidungsstück zu flicken. Ansonsten findet sich auch in jeder Stadt eine gute Schneiderei, die gerne aushilft!
Tipp: Jedes Mal, wenn Du ein neues Teil kaufst, solltest Du die Ersatzknöpfe aufheben. Sammle sie zum Beispiel in einer kleinen Kiste oder Box. So bist Du immer perfekt vorbereitet, wenn ein Knopf abfallen sollte.
Die richtige Schneiderei finden
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Auch ich habe früher ständig den Fehler gemacht, zu viel Waschmittel zu verwenden. Mittlerweile verwende ich einen Messbecher, mit dem ich sehr genau die richtige benötigte Menge abmessen kann. Als ich gestern meine Waschmaschine betätigen wollte, funktionierte sie allerdings urplötzlich nicht mehr. Ich hoffe sehr, dass ich sie reparieren lassen kann, statt sie neu zu ersetzen.
Hallo Lucy,
danke für Deinen Beitrag. Waschmaschine reparieren lassen statt eine neue zu kaufen finden wir einen super Ansatz. Wir drücken Dir die Daumen!